Ausbildung zur geprüften Fachkraft für Krisenintervention

QUALIFIZIERUNG ZUM PSYCHOSOZIALEN ANSPRECHPARTNER FÜR EINSATZKRÄFTE UND MITARBEITER*INNEN IM GESUNDHEITSWESEN.

Die Ausbildung richtet sich an: haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aller Rettungs- und Einsatzdienste (z.B. Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen) sowie Mitarbeiter*innen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, die Ihre Kollegen*innen nach besonderen Einsätzen oder Notfallsituationen unterstützen möchten.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass Einsatzkräfte und Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen im Laufe ihres Berufslebens Situationen erfahren, die ernsthafte psychische Belastungen nach sich ziehen können. Die Notwendigkeit einer „Hilfe für Helfer“ ist die logische Konsequenz daraus. Diese Ausbildung soll dazu beitragen, dass in den Betrieben und Hilfsorganisationen Ansprechpartner für belastete Kollegen*innen zur Verfügung stehen. Die Aufgabe dieser Ansprechpartner soll es auch sein, im Rahmen der Stressprävention tätig zu werden. Frühzeitige Präventionsmaßnahmen können dazu beitragen, dass belastende Ereignisse leichter verarbeitet werden können.

Teilnahmevoraussetzungen / Kompetenzen

Abgeschlossene Ausbildung im Rettungsdienst oder der Feuerwehr bzw. abgeschlossene Ausbildung in der Pflege oder Klinik. Mehrjährige Tätigkeit im Einsatzdienst bzw. mehrjährige Tätigkeit in einer Pflegeeinrichtung bzw. in der Klinik. Wir erwarten vom Teilnehmer: soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit sowie ein mind. Alter von 24 Jahren. Eine Teilnahme ist nicht zu empfehlen, wenn sie aktuell in einem Trauerprozess sind bzw. wenn sie an einer psychologischen Behandlung / Therapie teilnehmen.

Seminarinhalte

  • Stress: Definition, Ursachen und Wirkung
  • Stressreaktionen bei Einsatzkräften und med. Fachpersonal
  • stressbedingte Belastungsreaktionen und Erkrankungen
  • Trauma: Definition, Ursachen und Wirkung
  • Grundlagen der Psychotraumatologie
  • Tod im Einsatz (Hilfestellung für die Praxis)
  • Kommunikation und Gesprächsführung beim Umgang mit belastenden Kollegen
  • Interventionsmöglichkeiten in der Krisenintervention
  • Fallbeispiele
  • Präventionsmaßnahmen
  • Umgang mit eigenen Belastungen
  • Nachfolgeangebote

Teilnehmerzahl

min. 6, max. 10 Teilnehmer

Seminardauer

4 Tage (3 Tage Unterricht + 1 Prüfungstag) oder 3 Wochenenden (inkl. Prüfung)

Seminarkosten

pro Teilnehmer 400 Euro zzgl. MwSt. Am Ende des Seminars erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat. Diese Fortbildung ist als „Inhouse-Seminar“ buchbar.

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